Chancen und Gesundheitsrisiken der Nanotechnologie
Vortrag in Bad Bramstedt
Die „Selbsthilfegruppe Umweltkranke Mittelholstein“ lädt zum Vortrag "Nanotechnologie - Chancen und Risiken" ein.
Nanopartikel werden in vielen Bereichen eingesetzt, in Lebensmitteln, Verpackungen, Textilien, Düngemitteln, Autozubehör oder Kosmetika. Sie können aufgrund ihrer geringen Größe im Körper Grenzen durchdringen, zum Beispiel Lungenbläschen, Zellkernmembrane oder auch die Blut-Hirn-Schranke passieren. Am Donnerstag, dem 11. Februar, spricht der Geologe und ehemalige Chefredakteur der Fachzeitschrift “umwelt-medizin-gesellschaft", Erik Petersen, über diese Technologie. Er geht den Fragen nach, wie und wo Nanotechnologie eingesetzt wird. Welche Vorteile sie hat und welche Risiken sie birgt. Der Vortrag findet im Schlosssaal, Bleeck 16, in Bad Bramstedt statt. Er beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.
Hintergrund: Die Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Die geringe Größe der Nanopartikel - der Begriff „nano“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Zwerg" – verleiht ihnen besondere Eigenschaften, die viele Produkte revolutionieren könnten. Durch die stark verkleinerte Partikelgröße, die sich in der Größe zu einem Fußball so verhält wie der Fußball zur Erde, kommt es bei Stoffen in Nanoform zu grundlegenden Änderungen der physikochemischen Eigenschaften. Stoffe wie etwa Titandioxid (Weißpigment als Lebensmittelzusatz), Siliziumdioxid (Rieselhilfe in Salz) oder Silber (Geruchshemmer in Funktionskleidung) reagieren in Nanoform womöglich unbeabsichtigt mit anderen Stoffen und/oder bewegen sich in Körperkompartimente, wo sie unbekannte Wirkungen ausüben.